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Hundebetreuung

Was ist Dogsharing?

Mit DogSharing gehen Hunde mehr Gassi.

Was ist Dog Sharing?

Viele Hundehalter betreiben Dogsharing oder Hunde Sharing, ohne es zu wissen: Die Nachbarskinder gehen mit dem Hund spazieren, Familienmitglieder oder Freunde kümmern sich um den Hund, wenn der Besitzer arbeitet, krank oder auf Reisen ist. Aber nicht jeder Hundebesitzer hat das Glück, im Bekanntenkreis Unterstützung für seinen oder ihren Hund zu finden.

Wenn der Hund nicht gut alleine bleibt oder zu viel alleine wäre, brauchen verantwortungsbewusste Hundebesitzer eine Lösung für kurze und längere Betreuungszeiten: Eine gute Hundepension, eine*n Hundesitter*in oder sie suchen via Dog Sharing Plattformen einen Hundefreund oder eine Hundefreundin für ihren Hundeschatz. Manchmal ist es auch eine Kombination aus allem.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was ist Dogsharing?
  • Das bedeutet Dog Sharing
  • Notfall? Ein Plan B für den Hund
  • Welche Formen des Dog Sharing gibt es?
  • Was ist der Unterschied zur professionellen Hundebetreuung?
  • Für wen ist Dogsharing geeignet?
  • Wie finde ich einen passenden Hund?
  • Wie gewöhne ich meinen Hund an eine andere Person?
  • Wie funktioniert Dog Sharing?
  • Wieso ist Dog Sharing kostenlos?
  • Ist Dog Sharing gut oder schlecht?

Das bedeutet Dog Sharing

Beim Hunde Sharing teilen sich zwei oder mehr Personen, die in getrennten Haushalten leben, die Betreuung des Hundes. Dogsharing ähnelt einer Nachbarschaftshilfe oder Hunde-Patenschaft. Ein Dog-Sharing-Partner (Hundeliebhaber) kümmert sich um den Hund, verbringt eine schöne Zeit mit ihm und baut eine Beziehung zu ihm auf.

Einen oder mehrere Hunde zu halten, ist eine grosse Verantwortung. Hunde brauchen Pflege, Beschäftigung, Bewegung und sind soziale Lebewesen. Deshalb können sie gut verschiedene Freundschaften aufbauen und Beziehungen zu Menschen, Artgenossen und manchmal auch zu anderen Tieren führen und geniessen. Es ist gegen ihre Natur, viele Stunden am Tag allein und ruhig in einer reizarmen Umgebung zu verbringen. Mit Dog Sharing gewinnt Wuffi nicht nur einen echten Freund, sondern auch mehr Bewegung, Spiel, Spass, Liebe, Streicheleinheiten und ist weniger allein.

Dog Sharing bringt Hundebesitzer und Hundeliebhaber zusammen, damit es dem Hund immer gut geht. Es geht nicht um Geld, sondern darum, Zeit zu haben und den Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden. Gemeinsam profitieren alle davon.

Hunde für Senioren via DogSharing.
Das Ziel beim DogSharing ist, dass der Hund immer gut umsorgt wird von vertrauten Personen.

Notfall? Ein Plan B für den Hund

Was passiert mit dem Hund, wenn du stirbst, einen Unfall hast, krank wirst, verreisen musst oder dich aus einem anderen Grund plötzlich nicht mehr um den Hund kümmern kannst? Wenn du einen Hund adoptierst, solltest du möglichst bald einen Plan B entwickeln und ihn regelmässig pflegen, damit der Hund in Notsituationen dort unterkommt und nicht im Tierheim landet. Wenn der Hund bereits eine andere Person oder einen anderen Betreuungsort kennt und mag, leidet er weniger, wenn der Besitzer nicht da ist.

Ein Plan B sollte von Anfang an präventiv und parallel aufgebaut werden. Oft empfiehlt sich dafür eine Kombination aus Dogsharing, privater und professioneller Betreuung des Hundes. Urlaube, Tagesbetreuung und Kurztrips lassen sich gut mit professioneller Hundebetreuung und Hundesittern überbrücken. Aber Plätze mit guten Profis sind rar und in den Schulferien früh ausgebucht. Auch die Suche nach einem geeigneten Dog Sharing Partner braucht Zeit.

Kosten sind ein wichtiger Punkt: Wie lange kannst du eine professionelle Betreuung bezahlen? Eine Vollbetreuung kostet schnell eine drei- bis vierstellige Summe pro Monat pro Hund. Viele Menschen vergessen, dass ein Hund nur dann kostenlos im Tierheim lebt, wenn er vermittelbar ist. Das heisst, wenn der Besitzer das Tierheim nicht für die Betreuung bezahlt, steht der Hund für die Vermittlung frei – Mensch und Hund werden dauerhaft getrennt.

Notfallbetreuung für Hunde
Wenn du krank bist, wird dein Hund beim Dogsharing in einem privaten Zuhause betreut und muss nicht ins Tierheim: Registriere dich jetzt beim Dogsharing von fair-dogs.com kostenlos, erstelle ein Profil und kontaktiere Gleichgesinnte.

 

Welche Formen des Dog Sharing gibt es?

Klassisches Dog Sharing - ein Hundefreund, der keinen Hund halten kann, kümmert sich stunden- oder tageweise um einen Hund, wenn der Hundehalter* Unterstützung braucht oder nach gegenseitiger Absprache.

Gegenseitige Hundebetreuung – Hundehalter*innen kümmern sich gegenseitig um ihre Hunde, also ein gegenseitiges Dogsharing. Auf diese Weise wird das Sozialverhalten mit anderen Hunden gefördert und Wuffi bekommt einen Hundekumpel, den er regelmäßig sieht. Beide haben ein zweites Zuhause.

Notfallbetreuung - Hundefreunde kümmern sich für mehrere Wochen oder Monate um einen Hund, wenn der Hundebesitzer sich wegen Arbeit, Gesundheit oder anderer Probleme eine Zeit lang nicht um seinen Hund kümmern kann. Dogsharing empfiehlt sich als Plan B insbesondere für Senioren.

Hundegruppen - Hundebesitzer treffen sich zu Ausflügen und Spaziergängen mit ihren Hunden, damit ihre Fellnasen gemeinsam spielen und die Welt erkunden können.

Pflegestellen - Tierschutzorganisationen (TSOs) suchen nach Hundeliebhabern und Familien, die einen Hund aufnehmen, bis ein neues Zuhause gefunden wird. Pflegestellen helfen den Organisationen dabei, den Hund zu sozialisieren, stubenrein zu machen und ihn an das neue Land und die Gepflogenheiten zu gewöhnen. Die Tierarztkosten werden von den TSOs übernommen, die Kosten für Futter und Training müssen oft von der Pflegefamilie getragen werden.

 

Hundesharing zum Gassi gehen

 

Hundehalter unterstützen sich gegenseitig mit dem Hund
Sich gegenseitig unterstützen und Beziehungen zwischen Artgenossen fördern.

 

Was ist der Unterschied zur professionellen Hundebetreuung?

Hundefreunde sind, wie Hundebesitzer, in der Regel keine Hundeprofis und haben oft keine Infrastruktur für Hunde. Beim Dog Sharing werden Hunde nicht in Zwingern oder Rudeln gehalten, sondern in einem Zuhause betreut. Das geschieht meist einzeln oder, wenn der Hundeliebhaber auch ein Hundebesitzer ist, zusammen mit einem Hund.

Oft wird die Frage gestellt: Ist Dog Sharing weniger zuverlässig? Es gibt zuverlässige und unzuverlässige Menschen, unabhängig davon ob sie ein professioneller Spazierdienst oder Dog Sharing Partner sind.

Dog Sharing ist eine langfristige Lösung und keine einmalige Angelegenheit. Es geht um die Beziehung zwischen Hund und Hundefreund, nicht um Geld. Es ist ein Miteinander. Hundefreunde melden sich möglicherweise auch bei dem Besitzer, wenn sie Zeit mit dem Hund verbringen möchten. Beim Dogsharing haftet der Hundehalter, wenn Schaden entsteht während der Betreuung vom Hundefreund — ausser bei grober Fahrlässigkeit.

Eine professionelle Betreuung eignet sich für extrovertierte Hunde, die viel Kontakt zu Artgenossen suchen, sich in einer Rudelhaltung wohlfühlen oder auch für Hunde, die nicht gut mit anderen Hunden sozialisiert wurden, weil sie wenig oder nur unregelmässigen Kontakt mit Artgenossen haben. Aggressive oder problematische Hunde brauchen ebenfalls einen Hundeprofi.

Hundesitter und Hundepensionen sind eine gute Lösung, wenn jemand gezielt nach einer Betreuung sucht, wenn man sie braucht. Wenn man dringend eine Lösung sucht, haben erfahrene Profis den Vorteil, dass sie Hunde aufnehmen ohne Eingewöhnung. Hundeprofis müssen versichert sein und regeln die Haftung in ihren Verträgen. Der Besitzer haftet, wenn er wichtige Informationen unterschlägt.

Überblick über Dienstleister für professionelle Hundebetreuung

Checkliste: Daran erkennst du eine gute Hundepension

Diese Hundeprofis empfehlen wir von fairDogs, klicke hier.

 

Für wen ist Dog Sharing geeignet?

Hundefreunde - Manche Menschen wünschen sich sehnlichst einen Hund, können aber keinen eigenen Hund halten oder adoptieren, weil sie zu alt, zu jung oder zu viel beschäftigt sind. Manchmal erlaubt es auch der Mietvertrag nicht oder sie sind zu oft auf Reisen. Es eignet sich auch für alle, die erste Erfahrungen mit Hunden sammeln möchten oder Menschen, die noch unsicher sind, ob ein Hund langfristig in ihr Leben passt. Dog Sharing Hunde eignen sich als Hund für Berufstätige, für Familien, Studenten oder Rentner.

Hundehalter -Andere haben bereits eine Fellnase zuhause, freuen sich aber über Unterstützung mit dem Hund. Manche suchen sporadisch andere regelmässig Gassigänger oder sie wünschen sich Betreuung für Wuffi in einem privaten Zuhause, während sie arbeiten oder mal am Wochenende, wenn sie ohne Hund unterwegs sind. Nicht alles lässt sich im Leben planen: Ein Jobwechsel, Familiäre Veränderungen, Wohnungswechsel, Krankheit oder Unfälle können die Flexibiltät vom Hundehalter einschränken und die Betreuung vom Hund erschweren. Damit der Hund nicht leidet, suchen sie Unterstützung bei einer Vertrauensperson im Bekanntenkreis oder via Dog Sharing.

Das Modell Dogsharing macht es möglich, dass beide ein Leben mit Hund führen dürfen. Und Wuffi ist doppelt geliebt, mehr beschäftigt und hat eine zusätzliche Bezugsperson, die in Notsituation eventuell sogar einspringt, damit der Hund nicht ins Tierheim muss. Eine absolute Win-Win-Situation!

 

Dogsharing mitmachen

 

Wie funktioniert Dog Sharing?

Hundeliebhaber und Hundebesitzer registrieren sich und erstellen ein kostenloses Profil mit automatischer Anzeige. Das soll verhindern, dass sie von unseriösen Menschen und Neugierigen belästigt werden. Beide erstellen eine Anzeige, in der sie sich oder den Hund vorstellen, ihre Anforderungen und Wünsche für das Hundesharing beschreiben.

Danach kann man alle Anzeigen von Hunden und Hundefreunden sehen, durchsuchen, filtern und anschreiben. Für die erste Kontaktaufnahme wird bei fairDogs eine kleine Gebühr erhoben, andere Plattformen verlangen ein Abonnement.

Wenn du kontaktiert wirst, kannst du kostenlos antworten und alle Anzeigen der Person ansehen, indem du auf ihr Profilbild klickst.

Hundefreunde können sich in der Anzeige auch die Fotogalerie mit Lieblingsbildern des Hundes ansehen und in der Persönlichkeitsbeschreibung etwas über den Charakter des Hundes lesen. Wenn der Hundebesitzer noch keinen Persönlichkeitstest für seinen Hund gemacht hat, darf man nachfragen, denn der Test für den Hund ist kostenlos, in drei Minuten gemacht und sehr hilfreich bei der Vorauswahl.

Hundebesitzer können in der Anzeige von Hundefreunden (Betreuer) sehen, wie viel Zeit und Erfahrung die Person mit Hunden hat und was sie motiviert, am Dog Sharing teilzunehmen.

Wenn sich Hundefreunde und Hundebesitzer auf unserer Seite gefunden haben, vereinbaren sie einen Termin um sich zu dritt zu beschnuppern. Wenn die Chemie stimmt, gewöhnt man den Hund in seinem eigenen Tempo an die neue Person, bis er gerne mit dem Hundefreund mitgeht.

Dogsharing: So einfach geht's: Registrieren, Anzeige schalten, Chat starten und sich kennen lernen.
Dog Sharing PLUS - bei fair-dogs.com mit Persönlichkeitstest und Hundeseiten mit Tagebuch über den Hund.

 

Welche Hunde eignen sich für Dog Sharing?

Ungeeignet sind aggressive oder sonst sehr problematische Hunde, die zum Beispiel bei anderen viel zerstören. Solche Hunde sind bei Profis besser aufgehoben. Ansonsten sind alle Hunde für das Dog Sharing geeignet. Hunde sind soziale Wesen daher funktioniert es oft problemlos: Gassi gehen doch alle gern, vor allem extrovertierte Hunde.

Ängstliche, unsichere und introvertierte Hunde brauchen mehr Zeit um mit neuen Menschen warm zu werden. Sie  fühlen sich in einem ruhigen Zuhause, das sie langsam kennenlernen können, wohler als in einem Zwinger mit vielen Hunden. Kennt ein Hund es nicht, mit anderen Menschen Zeit zu verbringen oder zu vertrauen, dann braucht man mehr Zeit zu dritt oder Wuffi mal einen Schubs um mit einer Person mitzugehen.

Anhänglichen Hunden und solchen die unter Trennungsängsten leiden, fällt es leichter, wenn sie zuhause abgeholt werden, wenn der Besitzer nicht da ist. Es kann mehrere Spaziergänge und viele schöne gemeinsame Momente benötigen, bis manche Hunde sich für einen anderen Menschen öffnen, Freude zeigen und ihm vertrauen lernen. Aber der Hund gewinnt über die Zeit neben einem neuen Freund, auch mehr Selbstvertrauen und Unabhängigkeit für künftige Begegnungen.

Wenn Hunde positive Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht haben, verbessert das ihr Sozialverhalten, Sicherheitsempfinden und sie leiden künftig bei Trennungen oder in einer Notsituation weniger.

 

Wie finde ich einen passenden Hund?

fairDogs ist die einzige Plattform, die einen Persönlichkeitstest für Hunde und Hundemenschen anbietet. Nach der Registrierung können Hundehalter/innen kostenlos einen Persönlichkeitstest für ihren Hund/ihre Hunde machen, der dann auch in der Dogsharing-Anzeige sichtbar ist. Hundefreunde oder Halter können ebenfalls einen Test machen und ihre Persönlichkeit mit der des Hundes vergleichen.

Im Grunde heißt es "Gleich und Gleich gesellt sich gern" und "Unterschiede ziehen sich an". Mit Hunden, die dir ähnlich sind, ist es meist einfacher und große Unterschiede bedeuten oft eine größere Herausforderung.

Wenn du einen Bereich hast, in dem du wachsen willst, dann passt ein Hund, der ein bisschen mehr in die Richtung geht, in die du wachsen willst. Je größer der Unterschied ist, desto mehr wirst du herausgefordert. Schau einfach mal rein und probiere es aus. Mehr Informationen über den Persönlichkeitstest findest du hier.

Neben der Persönlichkeit bietet fairDogs Filter für Anzeigen an. Mit den Filtern für Hundeanzeigen kannst du z.B. Hunde nach Größe, Alter, Verträglichkeit mit Menschen, Kindern, Tieren und bald auch nach Aussehen filtern, damit du schnell einen passenden Dogsharing-Partner auswählen kannst. Wenn dein Wunschhund dabei ist, dann ist es Zeit zu schreiben und ihn kennenzulernen.

Zwei Personen lernen sich bei einem Spaziergang mit Hund kennen.
Bevor man einen Hund übergibt, lernt man sich persönlich kennen und geht gemeinsam Gassi.

Wie gewöhne ich meinen Hund an eine andere Person?

Egal ob Hundeprofi oder Dog Sharing Partner*in, man darf den Hund nicht einfach übergeben, sondern sollte immer Schrittweise vorgehen. Vertrauen ist gut, Vorsicht ist besser. Wir schlagen grundsätzlich folgende Schritte über mehrere Treffen verteilt vor:

  1. Gemeinsames Treffen an einem neutralen Ort mit gemeinsamem Spaziergang.
  2. Ein kurzer Spaziergang mit der Person allein. Hund wird zuhause abgeholt.
  3. Ein gemeinsames Treffen am neuen Ort, wo der Hund sich (vielleicht mal) aufhalten wird.
  4. Der Hund bleibt 15-30min allein mit Hundefreund am neuen Ort und wird dann wieder vom Besitzer abgeholt.
  5. Dann folgt ein längerer Besuch beim Hundefreund über einen halben Tag.
  6. Besonders empfehlenswert ist auch eine Testübernachtung, bevor man die Betreuung benötigt.

Wenn all das positiv war, kann man den Hund beruhigt einer anderen Person übergehen und in den Urlaub gehen – oder als guten Plan B ablegen. Manchmal wiederholt man einen Schritt oder spürt, dass es gar kein Problem ist und überspringt einen anderen Schritt. Wichtig ist, dass der Hund bei jedem Schritt entspannt ist und manche Hunde brauchen in neuen Situationen auch erst eine Angewöhnungszeit.

Wie bei Oma und Opa, sollten die Betreuer auch alle Mittel einsetzen dürfen, die der Hund besonders mag und braucht, damit der Hund sein Herz für den Hundefreund*in öffnet – natürlich nach Absprache mit dem Besitzer: Tolle Ausflüge an Lieblingsorte, andere Hunde, Lieblingsfutter, - spielzeug und beste Leckerli. Sobald der Hund bei der neuen Person entspannt ist, kann das wieder reduziert werden.

Glücklicher Hund mit Halter und Hundefreundin
Wenn sich alle, inklusive der Hund, wohl fühlen, habt ihr einen perfekten DogSharing-Match!

Die erste Übergabe vom Hund

Es ist die Pflicht jedes Hundebesitzers auf die Probleme mit dem Hund genau hinzuweisen, bevor der Hund übergeben wird. Ausserdem sollten wichtige Informationen ausgetauscht werden: Versicherung, Adressen, Kopien der Ausweise von Menschen und Hund, Tierarzt und Notfallkontakte. Alle Infos zum Hund können auf der Hundeseite von fairDogs kostenlos gespeichert werden. Die Hundeseite kann der Hundehalter dem Dog Sharing Partner*in freischalten mit der Option oder Knopf: Hundeseite teilen.

 

Und danach...

Vielleicht ist dein Hund dann ja auch ein Glückspilz, der doppelt geliebt wird, sich bei dir und einer weiteren Person gleichermassen wohl fühlt. Vielleicht sogar mit Hundekumpel... Aber wenn er nicht da ist, vermisst man Wuffi oft.

Bei fairDogs können Hundehalter und Hundefreunde das Hundetagebuch gemeinsam führen: Dort können Erlebnisse und besonderen Momente mit dem Hund chronologisch und nach Thema abgelegt mit Text, Fotos und Videos gespeichert werden. Informationen und Daten löschen kann allerdings nur der Hundebesitzer. Das Hundetagebuch kann man wie ein Album durchblättern, filtern und in Erinnerungen schwelgen. Wenn man den Hund vermisst, hilft das Tagebuch ein wenig.

 

Wieso ist Dog Sharing kostenlos?

Beim Dog Sharing geht es darum sich gemeinsam um einen Hund zu kümmern. Das bedeutet es ist ein Geben und ein Nehmen. Man bespricht, wer wann Zeit hat für den Hund und spricht sich ab.

Hundefreunde freuen sich regelmässig Zeit mit einem Patenhund verbringen zu können zum Gassi gehen, um einen Hundekurs zu machen, zum Wandern oder auch mal zuhause, wenn sie Zeit haben, die Zeit mit Wuffi ist ihr Lohn.

Es ist nicht die Idee, dass andere umsonst für den Hundehalter arbeiten oder immer auf Abruf einen Hund betreuen, sondern man teilt sich die Verantwortung auf, damit es dem Hund gut geht. Wenn der Hundebesitzer mehr Betreuung sucht, als ein Hundefreund ihm geben kann, empfiehlt es sich zusätzlich eine professionelle Betreuungsalternative oder einen weiteren Hundefreund auszuwählen. Wenn ein Hundehalter aus Dankbarkeit ein kleines Trinkgeld geben möchte, so ist das in Ordnung und darf akzeptiert werden, aber es darf nicht vom Hundefreund gefordert oder verhandelt werden.

Bei Dog Sharing Plattformen bezahlt man für die Kontaktherstellung zwischen Hundehaltern und Hundefreunden in Form von Abos oder pro Kontaktherstellung.

Wenn man ein Profil erstellt und von anderen angeschrieben wird, bezahlt man gar nichts, allerdings dauert es so meist länger, bis man einen Hund oder Hundefreund findet.

 

 

Ist Dog Sharing gut oder schlecht?

Aus der Sicht des Tierschutzes ist Dog Sharing eine präventive Massnahme, die wesentlich zum Wohlergehen und zum Schutz der Tiere beiträgt.

Tierschutz:

  • Unerfahrene Hundeinteressierte können mit einem Dogsharing-Hund Erfahrungen sammeln und testen, wie ein Hund in ihren Alltag passt, bevor sie sich für einen eignen entscheiden.
  • Wartezeiten können mit einem Dogsharing-Hund überbrückt werden, denn eine faire Hundeadoption dauert im Durchschnitt ein Jahr.
  • Eigener Hund kann mit einem Dog Sharing Hund sozialisiert werden, eine Freundschaft zu einem Artgenossen aufbauen und mit ihm lernen.
  • Dog Sharing ist ein Vorsorgeplan für Notfälle.
  • Dog Sharing ermöglicht tierlieben Menschen regelmässigen Kontakt zu einem Hund, auch wenn sie sich nicht vollumfänglich um ihn kümmern oder keinen eigenen halten können.
  • Hundekäufe werden reduziert und durch die Teilnahme am Dog Sharing schwächt den grausamen und profitorientierten Hundehandel.

 

Tierwohl

  • Hunde sind weniger allein.
  • Hunde sind mehr beschäftigt und geliebt.
  • Durch positive Erfahrungen mit unterschiedlichen Menschen lernen Hunde, Menschen zu vertrauen.
  • Hunde sind weniger abhängig von einer Person.
  • Wenn der Besitzer nicht da ist, hat der Hund mit dem Dog-Sharing-Partner eine schöne Zeit und fühlt sich nicht zurückgelassen.
  • Dog Sharing zwischen zwei Hundehaltern fördert echte Hundefreundschaften und eine bessere Sozialisierung mit Artgenossen.
  • Hunde haben mehr Freunde und Freude.

 

Fazit

Das Wohl vom Hund sollte immer im Vordergrund stehen. Dog Sharing ist eine gute Möglichkeit für Hundefreunde in ihrem Rahmen Zeit mit einem Hund zu verbringen, Erfahrungen mit Hunden zu sammeln ohne sich voll für einen Hund zu verpflichten. Hunde profitieren, weil sie mehr beschäftigt und weniger allein sind. Hundehalter können ohne schlechtes Gewissen auch mal hundefreie Zeiten geniessen und haben einen Plan B für den Hund bei Notfällen.

Allerdings sollten Halter den Hund nur mit jemandem teilen, dem sie vertrauen, mit dem sie sich gut verstehen und bei dem sich auch der Hund wohl fühlt. Es muss für beide Seiten ok sein, wenn keine Bezahlung stattfindet. Wenn ein Hundehalter nicht möchte, dass der Hund eine Beziehung zu einer anderen Person aufbaut, und den Hund nur bei Bedarf abgeben möchte, dann ist eine professionelle Betreuung zu empfehlen.

Pfote auf Hände
DogSharing schützt Hunde präventiv. Hunde werden ohne Zwinger betreut und haben mehr Freude. Es ermöglicht allen Menschen Zeit mit einem Hund zu verbringen.

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